Notarkosten beim Hauskauf: Wer zahlt was – und wann?
Was kosten Notar und Grundbuch beim Immobilienkauf? Gietmann Immobilien erklärt, wer zahlt, wann gezahlt wird – und worauf Käufer unbedingt achten sollten.
💶 Beim Immobilienkauf unverzichtbar – aber oft unterschätzt: die Notarkosten.
Ohne Notar kein Immobilienkauf. Der Notar sorgt für die rechtssichere Beurkundung, koordiniert den Eigentumswechsel und kümmert sich um Eintragungen im Grundbuch. Doch wer zahlt das – und wann?
Gietmann Immobilien erklärt dir, welche Notarkosten beim Hauskauf anfallen, wer wofür aufkommt, wann sie fällig werden – und warum sie sinnvoll investiertes Geld sind.
đź§ľ 1. Warum braucht man beim Hauskauf einen Notar?
In Deutschland gilt: Der Kauf einer Immobilie ist nur mit notarieller Beurkundung rechtswirksam (§ 311b BGB).
Der Notar ĂĽbernimmt dabei zentrale Aufgaben:
- erstellt den Kaufvertrag
- klärt rechtliche Rahmenbedingungen
- sichert beide Parteien ab
- koordiniert Zahlungsabwicklung & Eigentumsumschreibung
- beantragt die Auflassungsvormerkung & Grundbucheintrag
Ohne Notar wäre kein rechtssicherer Eigentumswechsel möglich.
đź’° 2. Welche Kosten fallen beim Notar an?
Die Notarkosten setzen sich aus mehreren Teilen zusammen und orientieren sich am Kaufpreis:
Kostenart | Wer erhält das Geld? | Durchschnittliche Höhe (ca.) |
---|---|---|
Notargebühr für Beurkundung | Notar | 1,0 % vom Kaufpreis |
Grundbuchkosten (Umschreibung) | Grundbuchamt | 0,5 % vom Kaufpreis |
Kosten für Vollmachten, Abschriften etc. | Notar | ca. 0,2 – 0,3 % zusätzlich |
➡️ Insgesamt entstehen Notar- und Grundbuchkosten von etwa 1,5 % bis 2 % des Kaufpreises.
🧑‍⚖️ 3. Wer zahlt was – Käufer oder Verkäufer?
In der Praxis ist es üblich, dass der Käufer alle Notar- und Grundbuchkosten übernimmt, denn:
- der Käufer beauftragt den Notar über den Makler
- er hat das größte rechtliche Absicherungsinteresse
- so wird der EigentumsĂĽbergang zĂĽgig abgewickelt
Ausnahme: Wenn der Verkäufer zusätzliche Erklärungen benötigt (z. B. Löschung alter Grundschulden), zahlt er diese Anteile selbst.
👉 Eine individuelle Regelung ist möglich, muss aber im Kaufvertrag festgelegt werden.
📅 4. Wann werden die Notarkosten fällig?
Die Notarkosten fallen nicht direkt beim Notartermin an, sondern nach Erstellung der Urkunde:
- Kaufvertrag wird beurkundet
- Notar stellt Rechnung über seine Gebühren → meist innerhalb von 1–2 Wochen
- Käufer zahlt die Rechnung an den Notar
- Danach wird die Fälligkeitsmitteilung für den Kaufpreis versendet
- Nach Zahlung → Eintragung ins Grundbuch
Wichtig:
Die Bezahlung der Notarkosten ist Voraussetzung fĂĽr den weiteren Ablauf. Ohne Zahlung: keine Eigentumsumschreibung.
đź§ 5. Wie behalte ich den Ăśberblick?
Tipp: Plane die Notarkosten zusätzlich zur Grunderwerbsteuer, Maklercourtage und ggf. Finanzierungskosten ein.
Ein realistischer Kaufnebenkosten-Anteil liegt bei 10–12 % des Kaufpreises.
Du kannst dir im Vorfeld auf der Seite Gietmann Immobilien – Kaufen einen Überblick über den Ablauf und die weiteren Nebenkosten verschaffen.
Und wenn du vor dem Kauf wissen willst, ob der Preis zur Immobilie passt, nutze gern die kostenfreie Wertermittlung– mit Sofortergebnis.
đź§ľ 6. Weitere Infos & Hilfe
Wenn du unsicher bist, welche Kosten wann auf dich zukommen oder ob du wirklich alles bedacht hast:
Hier geht’s zum Kontaktformular – Gietmann Immobilien berät dich persönlich & transparent zu allen Schritten im Kaufprozess.
Fazit / Ausblick
Die Notarkosten sind ein verbindlicher, wichtiger Teil jedes Immobilienkaufs – und sie sorgen für Klarheit, Sicherheit und einen reibungslosen Eigentumswechsel.
Mit rund 1,5 % bis 2 % Kaufpreisanteil gehören sie in jede Finanzierungskalkulation.
Gietmann Immobilien begleitet Käufer Schritt für Schritt – damit du weißt, wann du was bezahlst und warum.