Steigende Baukosten, Fachkräftemangel und lange Wartezeiten auf Handwerker treiben viele Immobilienbesitzer 2025 dazu, selbst aktiv zu werden. Der Umbau in Eigenleistung – auch als „Muskelhypothek“ bekannt – erlebt eine Renaissance. Ob bei der Sanierung einer geerbten Immobilie in Kevelaer, dem Umbau eines Badezimmers in Geldernoder der energetischen Nachrüstung in einem Bestandsobjekt in Goch: Wer mit anpackt, kann sparen – aber nur, wenn er gut vorbereitet ist.
Laut einer Studie des Bauherren-Schutzbunds führen rund 32 % aller Eigentümer Sanierungsmaßnahmen ganz oder teilweise in Eigenregie durch – Tendenz steigend. Besonders beliebt sind:
- Trockenbau- und Malerarbeiten
- Bodenverlegung
- Dämmung von Dachböden
- Küchen- und Badsanierungen (teilweise)
Ein zentraler Anreiz: Kostenersparnis. Bei typischen Sanierungsprojekten lassen sich laut Baugewerkschaft durch Eigenleistung bis zu 20 % der Gesamtkosten sparen. Wer also beispielsweise ein Einfamilienhaus modernisiert, kann je nach Umfang 5.000 bis 25.000 € einsparen.
Doch Vorsicht: Eigenleistung bedeutet auch Eigenverantwortung. Fehler bei Dämmung, Sanitärinstallation oder elektrischen Leitungen können nicht nur teuer, sondern gefährlich werden – und den Verkaufswert mindern. Deshalb gilt:
- Nur arbeiten, für die technisches Wissen und Werkzeug vorhanden sind,
- bei Elektrik, Heizung und Statik immer Fachbetriebe hinzuziehen,
- alle Eigenleistungen dokumentieren und prüfen lassen, z. B. für Förderprogramme oder Versicherungen.
Gietmann Immobilien berät Eigentümer regelmäßig zu typischen Sanierungsfragen: Was lohnt sich? Was kann man selbst machen? Was erhöht den Immobilienwert spürbar – und was nicht? Besonders im Kontext eines geplanten Verkaufs kann es sinnvoll sein, maßvolle Eigenleistungen mit professioneller Endabnahme zu kombinieren. So wird die Immobilie aufgewertet, ohne Käufer zu verunsichern.
Ein wichtiger Punkt: Wer eine Finanzierung plant, sollte mit der Bank abklären, ob und in welchem Umfang Eigenleistung als Eigenkapital anerkannt wird. Viele Banken akzeptieren Eigenleistungen bis zu 10 % der Bausumme, wenn diese realistisch kalkuliert und nachgewiesen sind. Dafür braucht es oft Angebote vom Fachbetrieb, Materialrechnungen und ein klarer Bauzeitenplan.
Auch für Käufer am Niederrhein wird das Thema immer relevanter. Viele suchen gezielt nach Objekten mit „Potenzial zur Modernisierung“ – also Immobilien, bei denen sie eigene Ideen und Fähigkeiten einbringen können. Gietmann Immobilien merkt: Der Wunsch nach Mitgestaltung, auch aus finanziellen Gründen, ist deutlich gestiegen.
Fazit / Ausblick
Umbau in Eigenleistung kann 2025 eine kluge Entscheidung sein – für Eigentümer, die Kosten sparen, und für Käufer, die aus einer Bestandsimmobilie ihr Traumhaus machen wollen. Wichtig ist: klare Planung, handwerkliches Können und realistische Einschätzung der eigenen Grenzen. Mit professioneller Beratung und realistischer Objektbewertung sorgt Gietmann Immobilien dafür, dass aus dem DIY-Projekt ein nachhaltiger Erfolg wird.